Die Thüringer Landtags-Wahl am 1. September 2024

Der Landtag wird alle 5 Jahre gewählt.

Was ist der Landtag?

In Thüringen sollen alle mitbestimmen.
Das ist aber nicht so einfach bei so vielen Menschen.
Deshalb gibt es Politiker.
Bei den Landtags-Wahlen heißen sie auch Abgeordnete.
Der Versammlungs-Ort der Abgeordneten heißt Landtag.
Im Thüringer Landtag gibt es 88 Abgeordnete.

Was machen die Abgeordneten?

Die Abgeordneten vertreten unsere Interessen.
Die Abgeordneten bestimmen, was in Thüringen erlaubt ist.
Dafür machen sie Gesetze.
Die Gesetze schlagen meistens die Parteien vor, die regieren.
Zum Beispiel:
Welche Unterstützungen bekommen Familien?
Wie sollen Kinder zusammen lernen?
Abgeordnete gehören fast immer zu einer Partei.
Jede Partei hat bestimmte Ziele, die sie verfolgt.

Wie sieht der Landtag nach der Wahl aus?

Im neuen Landtag gibt es 5 Parteien:
Die AfD hat jetzt 32 Abgeordnete.
Die AfD in Thüringen ist rechtsextrem.
Sie stellt die Gleichheit aller Menschen in Frage.
Deshalb wollen die anderen Parteien nicht mit der AfD zusammen-arbeiten.
Die CDU hat jetzt 23 Abgeordnete.
Das BSW hat 15 Abgeordnete.
Die Partei ist neu.
Es gibt sie erst seit Frühling 2024.
BSW steht für Bündnis Sahra Wagenknet.
Mache Abgeordnete vom BSW waren früher bei der Partei die Linke.
Die Linke hat jetzt 12 Abgeordnete.
Die SPD hat jetzt 6 Abgeordnete.
Die Grünen und die FDP sind nicht mehr im Landtag vertreten.
Sie haben weniger als 5 Prozent der Zweit-Stimmen bekommen.
Eine Partei braucht aber mehr als 5 Prozent, um in den Landtag zu kommen.

Wer regiert jetzt Thüringen?

Regieren heißt über die Ministerien bestimmen.
Der Chef der Regierung heißt Minister-Präsident.
Der Minister-Präsident von Thüringen war bisher Bodo Ramelow (Die Linke).
Die Linke hat mit bisher mit SPD und den Grünen regiert.
Das geht jetzt nicht mehr.
Weil die Grünen nicht mehr im Landtag sind.
Und weil Linke und SPD weniger Abgeordnete haben als vorher.
Sie haben keine Mehrheit mehr im Landtag.
Man braucht aber eine Mehrheit um Gesetze zu beschließen.
Die Mehrheits-verhältnisse sind schwierig.
CDU, BSW und SPD haben zum Beispiel zusammen 44 Abgeordnete.
Das ist genau die Hälfe des Landtages.
Dass heißt, CDU, BSW, Linke und SPD müssen jetzt miteinander reden.
Denn diese Parteien haben gesagt, dass sie nicht mit der AfD zusammen-arbeiten werden.